Entgiftung und Darm-Gesundheit

Wenn wir im Körper die Energien und Emotionen wieder in Fluss bringen, wird auch die Entschlackung des Körpers angeregt. Insbesondere Ablagerungen im Bindegewebe werden durch lösende Massagen zum Abtransport angeregt, aber auch insgesamt wird der Stoffwechsel angeregt, die Versorgung und Entsorgung der Organe und Gewebe verbessert. Nahe liegend ist daher der Schritt, die Entgiftung des Körpers durch weitere Maßnahmen zu unterstützen.


Ursachenforschung ist wichtig

Wichtig ist dafür, zunächst eine ausführliche Erhebung der individuellen Belastungen. Keiner von uns ist frei von Umweltgiften. Wir alle haben Lösungsmittel, Formaldehyd, Lindan, Pestizide aus der Umwelt, Schwermetalle wie z.B. Quecksilber aus Zahnamalgam, Aflatoxine oder Botulistmustoxin aus verdorbenen Lebensmitteln aufgenommen. Vieles konnte der Körper über Leber, Nieren, Haut und Atem entgiften. Aber oft wurde auch einfach bei einem Übermaß an Belastung durch Ablagerung eine Not- oder Zwischenlösung vom Körper gefunden. Vieles davon lagert sich im Bindegewebe, in den Gelenken, im Nervengewebe und vor allem auch in Form von oft festen schwarzen Krusten an Wänden und Aussackungen des Darms ab.

Viele von uns schleppen nicht nur überzähliges Fett mit sich herum. Sehr oft ist auch der Verdauungstrakt angefüllt mit halb- oder unverdauten Nahrungsmittelresten, mit Kot und Darmgasen.

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Entstehung der Darmprobleme und ihre Folgen

Am Anfang stehen oft Ursachen und Auslöser wie:

  • Umweltgifte in der Umgebung oder schon im Mutterleib,
  • Infektionen und Entzündungen und ihre Unterdrückung durch Kortison o.ä.,
  • Schädigung der Darmflora durch Antibiotikagaben,
  • ungeeignete Ernährung (oft in bester Absicht z.B. viel Kuhmilchprodukte, Fleischerzeugnisse, Weizen, Zucker,...),
  • Folgenschwer ist oder war auch oft die Gabe von Fertignahrung statt Muttermilch, da sich dann die Darmflora von Anfang an nicht optimal entwickeln kann.
  • Zu hastiges Essen mit Luftschlucken und ungenügendem Kauen und Einspeicheln ist leider auch weit verbreitet. Ausführliches Kauen lässt sich leider durch nichts ersetzen. Die großen Brocken bleiben größtenteils unverdaulich und liegen lange im Verdauungstrakt herum.
  • Hinzukommen natürlich auch seelische Traumata, die uns „schwer im Magen liegen“, die wir „nicht verdauen können“, an denen wir „schwer zu schlucken“ hatten, ...

Fäulnis
Durch ihr zu langes Verweilen im Verdauungstrakt entstehen - wie in einem schlecht belüfteten Komposthaufen oder einer Güllegrube Fäulnisprozesse mit giftigen Abfallstoffen. Das Problem besteht dabei vor allem in einer fortschreitenden Selbstvergiftung mit Ammoniak, Fuselalkohol, und anderen Abbauprodukten. Die Entgiftungssysteme Leber und Niere können dies meist noch eine Weile kompensieren. Irgendwann führt diese Belastung meist zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems. Denn 80% des Immunsystems ist im Darm lokalisiert, vor allem im Dickdarm. Dieses wird durch die verklebten Schleimhäute und die verstärkte Fäulnis und Gärung stark beeinträchtigt. Arbeitet es zu wenig, lässt es Infektionen zu, die ein gesunder Darm leicht abgewehrt hätte. Dazu gehören z.B. Candidosen, also Belastungen durch zu starke Entwicklung von natürlich im Darm vorkommenden Hefepilzen wie z.B. Candida albicans. Wenn dagegen das Immunsystem übermäßig auf Reizungen reagiert nennt man dies Allergien. Auch sie nehmen immer weiter zu.

So schleppen wir oft eine schleichende Vergiftung mit uns herum und finden oft nicht die Ursache und den Zusammenhang mit den oftmals zahlreichen Symptomen.
Die Darmflora verändert sich und die Schleimhäute des Verdauungssystems werden geschädigt. Dadurch gelangen vermehrt zu große Eiweißstoffe in Blut und Lymphe. Das Immunsystem wehrt sich dadurch oft plötzlich gegen ganz normale Nahrungsmittel. Diesen durchlässigen Darm nennt man „Leaky Gut Syndrom“ er zieht oft eine Reihe von Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach sich.

Sehr häufig tritt das Leaky Gut Syndrom sowie auch eine Glutenunverträglichkeit zusammen mit einer Stoffwechselstörung auf, die sich vor allem in einer Schwäche und Entgiftungproblematik zeigt.

Haben Sie schon von HPU gehört? 10% aller Frauen haben diese erbliche Veranlagung zu Stoffwechselproblemen, die sich auf Haut, Schleimhäute, Verdauung, Immunsystem, Gemüt, usw. auswirken. Siehe Artikel dort.

Was tun?

Leer werden, reinigen

Einläufe und Fastenkuren sind seit Jahrtausenden bekannte Mittel, um im überfüllten, übersäuerten und von Ablagerungen belasteten Darm aufzuräumen.
Eine oft tiefer wirkende und auch schonendere Technik ist die Colon-Hydro-Therapie. Bei ihr wird in einfühlsamer Weise der gesamte Dickdarm mit warmem Wasser durchspült. Dabei werden unterstützend Darmmassagen gegeben, um die Lösung und den Abtransport der an der Darmwand haftenden Schlacken zu unterstützen.

Diät / Fasten

Sehr gut lassen sich diese Anwendungen unterstützen durch eine geeignete schonende aber balaststoffreiche Diät, die zunächst die Allergene meidet oder auch (anfangs oder jeweils 2-3 Tage vor der Colon-Hydro-Behandlung) durch eine gut begleitete Fastenkur.

Nicht für jeden ist Fasten geeignet, auch bei Candidabefall wird davon abgeraten, da Candida sonst in tiefere Gewebsschichten eindringt.

Auch eine Apfelkur hat sich begleitend bewährt. Welche Variante für Sie passt, sollte jedenfalls eine geschulte Fachperson für Sie herausfinden oder austesten. Ihr/e Heilpraktiker/in hilft Ihnen gerne dabei.


Begleitende Behandlungen

Sehr hilfreich ist auch oft die Gabe von entgiftenden Kräutern, Tees, homöopathischen Mitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, von Algen und Heilpilzen.
Abgerundet wird eine solche Behandlung sehr gut durch Körper- und Energiearbeit z.B. Meridianmassage, die die Selbstheilungkräfte anregt und oftmals die auf dem Heilungswege auftretenden Symptome mildern hilft.

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