HPU - Des Rätsels Lösung?

Vielleicht haben Sie sich auch schon öfter gefragt, warum andere Menschen so vital und gesund sind, nur Sie selbst haben immerzu irgendetwas?

Sie sind empfindlich gegen Lärm, gegen Licht, gegen Sonnenschein, gegen Kälte, gegen Stress und Anstrengung, gegen diverse Chemikalien und gegen heftige Gefühlsäußerungen anderer? Sie haben ständig irgendeine Infektion oder Allergie, kämpfen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sie fühlen sich oft müde und schwach.

Als Kind waren sie eher schwach, schmal oder klein - dafür einfühlsam und kreativ? Sie konnten keine Klimmzüge oder Liegestütze machen, nicht am Seil hochklettern? Sie galten dagegen als gelenkig, machten gerne Gymnastik und Tanz?

Das Bindegewebe ist schwach, die Zähne schlecht, ihre Haut ist empfindlich, bekommt leicht blaue Flecken, ist dünn und hell - oder hat auch Überpigmentierung, evtl. Pigmentstörungen, wenn Sie braun werden, dann eher fleckig und gelblich? Ihr Haar ist dünn und evtl. vorzeitig ergraut?

Sie haben ständig leichte Untertemperatur aber der Arzt sagt, die Schilddrüse sei in Ordnung?

In Ihrer Familie gab es Menschen mit ähnlichen Beschwerden?
Vielleicht gab es in einer Familienlinie auffallend mehr Töchter als Söhne?

Kann sein, dass Sie eine erbliche Disposition zu einer Stoffwechselstörung haben. Sie nennt sich HPU, Hämo-pyrrol-lactam-Urie. Das bedeutet, dass die eisenhaltige und Sauerstoff bindende Gruppe "Häm" des Blutfarbstoffes Hämoglobin durch mehrere Enzymdefekte teilweise nicht korrekt gebildet wird. Häm kommt auch im Muskelfarbstoff Myoglobin und im für die Entgiftung in der Leber wichtigen Cytochrom P 450 vor auch dient es in den Mitochondrien (den Zell-Kraftwerkern) der Energiegewinnung.

Durch diesen Enzymfehler entstehen praktisch Häm-Bruchstücke (Hämo-pyrrol-lactam), die nicht verwertet werden können und mit dem Urin ausgeschieden werden müssen (Ausscheidung mit dem Urin = Urie).

Genauer heißt dieser Stoff 5-Hydroxy-Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat-Komplex. 

Für diesen Vorgang wird vor allem sehr viel Zink, Mangan und Pyridoxalphosphat verbraucht. Dadurch entsteht mit der Zeit ein Mangel an diesen drei Stoffen, was wiederum stufenweise diverse Probleme mit Haut, Darm, Bindegewebe, Immunsystem, oft auch Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, Primäre billäre Zirrhose (PBC, Leber-Verhärtung) u.a.m. nach sich zieht. Oft kommen auslösende Faktoren wie eine Schwermetallbelastung, Stress oder eine heftige Infektion hinzu.

Diese Störung ist gar nicht so selten, ca. jede 10te Frau und jeder 100ste Mann ist hierzulande davon betroffen, meist familiär gehäuft.

 

Wenn Sie sich von dieser Beschreibung angesprochen fühlen oder das Gefühl haben, es könnte auf eine Person, die Sie gut kennen, zutreffen, dann schauen Sie doch mal auf die Seite des keac-Instituts in der Niederlande.

http://www.keac.de/

2000 wurden von dem niederländischen Biochemiker Dr. John Kamsteeg diese Zusammenhänge (wieder)entdeckt. Die Fachleute im Keac-Institut haben sich seitdem sehr genau mit diesem Thema auseinandergesetzt. Auf der Seite kann man eine genaue Liste der möglichen Symptome anschauen, auch Fotos von Beispielen - und man kann dort online einen Fragebogen ausfüllen. Wenn Sie bei dem Test eine erhöhte Punktzahl erreicht haben, sollten Sie mit Hilfe eines Naturheilkundlers / Heilpraktikers einen Urintest einschicken und dann unter kundiger Betreuung die fehlenden Stoffe einnehmen und damit den Körper von den Hämopyrrollactam-Schlacken entgiften und den Mangel und seine Folgen ausgleichen.

Meistens tritt innerhalb einiger Monate eine deutliche Besserung des gesamten Befindens ein. Evtl. brauchen Sie noch etwas ergänzend dazu, da kann ihr/e Heilpraktiker/in Ihnen sicher weiter helfen. Gerne könne Sie sich auch an mich wenden.

Eine nahverwandte Störung nennt sich KPU, Kryptopyrrol-Urie. Sie wurde 1969 in New Jersey, USA, entdeckt. Hier wir ein anderes, ähnliches Molekül im Urin nachgewiesen, das 2,4-Dimethyl-3-Ethyl-Pyrrol. Wer eine von beiden Störungen bei sich nachweisen konnte, bei dem ist mit 92% Wahrscheinlichkeit auch der andere Stoff im Urin nachweisbar.


Meine Überzeugung als Biologin und Naturheilkundlerin ist, dass wir viele Zusammenhänge von Erkrankungen noch gar nicht kennen. So wie Bluthochdruck und Diabetes vermutlich nur Symptome und keine Erkrankung sind und dahinter das Metabolische Syndrom steckt (was sicher auch wieder verschiedene Ursachen haben kann) ist der Mensch und seine Gesundheit sowohl deutlich komplexer in ihren vielfältigen Zusammenhängen.

Aber wenn man nach den wesentlichen Dingen schaut, erkennt man,

... dass alles doch viel einfacher ist, als man immer denkt - wie eine Klientin kürzlich so weise zu mir sagte.

Vielleicht haben Sie ja auch nur ein Gesundheitsproblem und nicht 20 verschiedene, wie sie vielleicht bisher dachten?

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